Abteilungen
Jede der Abteilungen trägt zum Bild des SV Neptun bei und engagiert sich auch in der Vereinsarbeit. Nach mehr als 100 Jahren SV Neptun sieht der Verein hoffnungsvoll in die Zukunft, denn das Wissen um eine über 100 jährige Qualität der Arbeit für den Sport und vor allem für die Sportler und Sportlerinnen macht stark.
Kunst- und Turmspringen: Die Kunst- und Turmspringer des SV Neptun Aachen sind mit einer Vielzahl internationaler Titel bis hin zu Olympischen Medaillen ein renommiertes Aushängeschild der Region Aachen. Für das notwendige Training befinden sich in der Ulla-Klinger-Halle hervorragende Trainingsmöglichkeiten, mit deren Hilfe sich ein Team aus erfahrenen Trainern der Ausbildung unserer Sportler widmet.
Über unser Vereinsmitglied Sascha Klein, auch bekannt durch die Fernsehsendung "Ewige Helden", wurde in einem Zeitungsartikel aus den hiesigen "Aachener Nachrichten" berichtet. Diesen Artikel kann man » hier durchlesen.
Schwimmen: Die Schwimmabteilung hat sich dem Breitensport verschrieben. Sie bietet regelmäßig Schwimmkurse für Kinder und Jugendliche, sowie besondere Events wie das Nikolausschwimmen oder kindgerechte Wettkämpfe an. Dazu hat sie Hallenzeiten in der Ulla-Klinger-Halle und Osthalle zur Verfügung.
Volleyball: Die seit 1976 bestehende Volleyballabteilung hatte sich bereits nach zwei Jahren in den unterschiedlichsten Spielklassen etabliert. Mehrere Damen- und Herrenmannschaften vertreten heute den Verein hervorragend durch gute Platzierungen auf Bezirks- bis Verbandsebene. Sie überzeugen durch ihr sportlich engagiertes Auftreten bei Spielen und Turnieren.
Ballett: Die Ballettabteilung des SV Neptun ist eine bekannte Größe in der Stadt. Die Auftritte der kleinen und großen Tänzerinnen als Neptun Tanzcompany werden immer bejubelt. Wegen ihrer besonderen Verdienste bei der Gestaltung des Aachener Kinderkarnevals erhielt die Abteilung den Zentis-Preis des Aachener Karnevalsvereins. Und auch in dieser Abteilung hält eine Familie die Fäden zusammen: Karin und Konrad Elbern.
Danksagungen
Sa, 18.03.2017
Ein Verein und seine Abteilungen leben dank vielen Freiwilligen, ehrenamtlichen Übungsleitern und Helfern. Nicht zu vergessen die Mitarbeiter, Trainer, Verantwortlichen, Förderer und Ehemaligen. Das gemeinsame Ziel ist es motivierten Kindern, Eltern und Sportlern ein schönes Freizeiterlebnis und eine Möglichkeit der Selbstverwirklichung zu bieten. Jedes Mitglied trägt seinen Teil dazu bei und an dieser Stelle möchte der Verein allen Beteiligten herzlich danken.
Vielen Dank!
Geschichte des SV Neptun 1910 Aachen e.V.
Sa, 18.03.2017
Aus kleinen Anfängen entstand einer der ältesten und weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Sportvereine der Stadt Aachen. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde Schwimmen populär und mit der Eröffnung der Schwimmhalle Elisabethstraße kam es zur Bildung einer Schwimmabteilung innerhalb des Verbandes Aachener Turnvereine. Das war die Geburtsstunde des SV Neptun Aachen unter dem Vorsitzenden Pirnay. Im Jahre 1920 wurde der Verein Mitglied des Deutschen Schwimm-Verbandes.
Der sportliche Aufstieg begann 1929 unter dem Vorsitz von Paul Bienen, der die Springerschule gründete und deren Bedeutung den Verein auch in späteren Jahren bekannt gemacht hat. Die Chroniken der 30er Jahre verweisen auf beachtliche sportliche Erfolge.
Nach dem Zweiten Weltkrieg konnten aufgrund der Trainingsmöglichkeiten in der Turnhalle der Technischen Hochschule, wo Vorbereitungs- und Ausgleichssport betrieben wurde, interessierte Studenten für den Verein gewonnen werden.
In den sechziger Jahren haben sich mit dem Bau der Schwimmhalle Ost die Trainingsmöglichkeiten enorm verbessert. Es fehlte nur ein 10 Meter Turm, weshalb man regelmäßige Trainingsfahrten zum Bundesleistungszentrum in Köln organisierte. Die Mitgliederzahl des Vereins stieg stetig an. Die Springer und Springerinnen des SV Neptun Aachen kamen zu ersten bedeutenden nationalen und internationalen Erfolgen.
- Teilnahme von Renate Piotraschke und Ursula Möckel an den Olympischen Spielen 1976 in Montreal - Bronzemedaille von Ralf Schepers bei den Jugendeuropameisterschaften 1976
1977 wurde kurz darauf die Schwimmhalle West (Heutige Ulla-Klinger-Halle) eröffnet. Damit gehörte endlich auch ein 10m-Turm zu den Trainingsmöglichkeiten. Nach Zehn Jahren wurde die Trainingsstätte mit der Errichtung der Trockensprunghalle auf internationales Niveau angehoben. Der SV Neptun Aachen wurde in den 80er Jahren bis zur Wende der erfolgreichste Springerverein der Bundesrepublik.
- Olympiateilnahmen von Kerstin Finke und Elke Heinrichs 1984 in Los Angeles - Olympiateilnahmen von Elke Heinrichs, Monika Kühn, Doris Pecher und Willi Meyer in Seoul 1988 - Olympiateilnahme von Monika Kühn in Barcelona 1992
Nach der Deutschen Einheit und den Olympischen Spielen 1992 begann die Springerabteilung mit Hans Alt-Küpers einen systematischen Neuaufbau. Denn nun galt es, sich unter den neuen Bedingungen als einziger in den westlichen Bundesländern übrig gebliebener Bundesstützpunkt gegen die fünf Bundesstützpunkte Wasserspringen in den östlichen Bundesländern zu behaupten.
Es wurde ein professionell arbeitendes hauptberufliches Trainerteam aufgebaut, eine intensive Talentsichtung an Aachener Grundschulen eingeführt und zur schulischen Förderung der Talente und Kadersportler und -sportlerinnen das Teilinternat an der Schwimmhalle West gegründet.
2001 kam der erste Anbau an die Springerhalle mit Kraftraum, Sauna, Schulungsraum und Küche für das Teilinternat, Versammlungsraum und Übernachtungsmöglichkeiten für Lehrgangsteilnehmer. 2002 wurden die Trainings- und Wettkampfeinrichtungen komplettiert (u. a. Verbreiterung der 10m-Plattform, Bau einer 3m-Synchron-Hydraulikanlage und neuer Anzeigetafel). Beim zweiten Anbau 2004 (zwei ebenerdige Trampoline mit Longen und einer variabel aufbaubaren Zusatztribüne) wurde die Ulla-Klinger-Halle zu einer der weltweit kompaktesten und bestausgerüsteten Trainings- und Wettkampfstätten der Wasserspringer. Es folgten weitere Erfolge:
- Unzählige DM-Titeln bei Jugendmeisterschaften und in der Offenen Klasse - Zahlreichen Medaillen bei Jugendeuropa- und Jugendweltmeisterschaften - (Erster deutscher) Weltcup-Titel von Sascha Klein vom Turm 2007 in Peking - Olympiateilnahme Pavlo Rozenberg, Silber-Medaille Sascha Klein mit Berliner Partner Patrick Hausding im Turm-Synchronspringen in Peking 2008
Die sportliche Entwicklung unserer Wasserspringer und -springerinnen ist eng verbunden mit Ulla Klinger, der damaligen DSV-Bundestrainerin und späteren DSV-Sportdirektorin der Wasserspringer. Die leider viel zu früh verstorbene Seele dieser Einrichtung. Sie entstammte der Familie Nadenau, die sich mit ihrem Vater Franz - dem ehemaligen Vorsitzenden - ihrer Mutter Gerta und ihrer Schwester Gisela Kiefer mit hohem Einsatz für den Verein eingesetzt hat und es heute noch tut. Diese Familie steht sinnbildlich für die familiäre Atmosphäre des Vereins, in dem jungen Menschen die Möglichkeit zu Leistungs- und Breitensport als sinnvolle Gestaltung von Freizeit und Lebenszielen eröffnet wird.